Gloria Palast. Verwöhnkino von seiner schönsten Seite.
Eine ganze Reihe von Geschäftsmodellen fallen auseinander, weil Sie der Idee des Lockdown gegenüberstehen. Wer sich sicher sein will, niemanden mit Corona anzustecken, kann dafür auf ein neues Angebot zurückgreifen. In einer umgebauten Bar vor dem Gloria-Palast am Stachus in München kann man alternativ einen Corona-Schnelltest machen lassen. Auch irgendwie Verwöhnkino.
Es wird ja viel gemeckert über die Situation in die COVID-19 uns alle bringt. Besonders häufig hört man die Klagen von Eltern mit Schulpflichtigen Kindern.
Dabei gibt es auch lobenswerte Ansätze und wirklich engagierte Lehrkräfte. Da soll an dieser Stelle in dem heutigen Bild festgehalten werden.
Hinsichtlich der stetig zunehmenden Corona-Infektionszahlen und dem erneuten Höchstwert für einen Samstag von +28.438 sind härter Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie zu erwarten. Vollkommen unabhängig davon, was die Ministerpräsidentenkonferenz am Sonntag, also morgen, ergeben wird: Ministerpräsident Söder wird sicher für die Härtesten Maßnahmen plädieren und diese in Bayern auch umsetzen. Es gilt vorbereitet zu sein. Während wir alle im Frühjahr gelernt haben, dass die Versorgung mit Klopapier nicht abreissen wird, gilt es die seelische Seite zu versorgen. Weil Skifahren und Wintersport auch ausfallen wird, bietet sich für die voraussichtlich langweiligen Weihnachtsfeiertage deshalb die Playstation an. Genug Abwechslung vorausgesetzt.
Die Corona-Regeln sind manchmal ein bisschen verwirrend. Aber das mit dem Abstand ist an sich recht einfach zu merken. In diesem Fall hat jemand es gut gemeint und jeden zweiten Stuhl sogar beschriftet. Aber wahrscheinlich wäre es besser gewesen, die Möbel einfach wegzuräumen und Platz zu machen…
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen liegt in Deutschland heute zum ersten Mal über 10.000. Das ist der höchste Wert den Deutschland seit Beginn der Pandemie überhaupt hatte. Noch hört man keine lauten Forderungen nach einem weiteren Lockdown, aber der Pessimismus nimmt zu. Es ist wichtig, trotzdem lächeln zu können. Smile!
Selber habe ich nur kurz in Berlin gelebt und das ist auch schon in einem anderen Jahrtausend gewesen. Trotzdem hat die Stadt mich mit der Clubkultur schwer beeindruckt. Und der Ruf eilt der Stadt ja nach wie vor voraus. Seit Corona alle Lokale verbietet, die sich zum Superspreader-Event entwickeln können, sieht das alles ein bisschen anders aus. Die Fotografin Christin Mino hat davon ein paar Fotos gemacht, und Vice berichtet darüber. Auch ohne Gäste haben Berliner Clubs einen ganz besonderen Charme. Ich hoffe sehr, dass die Pandemie die Kultur nicht zerstört.
Diskokugel
Mit ihrer Arbeit “after dance” möchte die Fotografin Christin Mino auf die problematische Situation der Clubs in der Coronakrise aufmerksam machen.
Es ist eine der größeren Schlagzeilen der letzten Wochen, dass Karstadt durch Corona bedingt in Schieflage gekommen ist und deshalb Filialen schließen muss. Julian Hein hat auf Twitter ein paar Gedanken zu der Situation festgehalten, die man in dem Zusammenhang nicht vergessen sollte:
… anstatt sich grundlegend zu ändern und schwierige Dinge wie langfristige Neu-Konzepte, besseren Service und interessante Kundenbindungsmaßnamen in Angriff zu nehmen, hat man nur Bilanzkosmetik betrieben. (2/n)
Als netten "Nebeneffekt" haben dadurch die Investoren weiter ihre Dividenden und die Manager ihre Bonuszahlungen bekommen, obwohl sich substanziell rein gar nichts geändert hat. (4/n)
Das ist außerdem der Grund, warum wir alle im Karstadt das angenehme Gefühl hatten, in unsere Kindheit zurückversetzt zu sein. Es hat sich ja nichts geändert. (6/n)
So ähnlich funktioniert das übrigens auch bei vielen anderen börsennotierten Unternehmen: Anstatt in Modernisierungen oder Weiterentwicklungen, steckt man seinen Cashflow in den Rückkauf von Aktien des eigenen Unternehmens. (10/n)
Beides freut die Aktionäre und sichert dem Management die Bonuszahlungen, da die oft an diese Zahlen gekoppelt sind. Aber wie bei Karstadt hat sich fundamental rein gar nichts geändert. (12/n)
Indirekt haben wir alle damit die Kursgewinne, Dividenden und natürlich die Managergehälter dieser Firmen in den letzten 20 oder 30 Jahren mitbezahlt. Z.B. Airlines haben das gerne gemacht und teilweise bis zu 80% ihres Cashflows dafür aus dem Fenster geworfen (14/14)